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Freitag, 6. Oktober 2017

Der Cooper Farbcode - ein aktuelles Beispiel

Was für ein Tag! Der Schrittzähler zeigt mir momentan ca. 21500 Schritte an, das sind knapp 18 km. 4x war ich heute im Kindergarten! Dann, am Nachmittag, bin ich mit beiden Mädels unterwegs zum Tanzunterricht als wir plötzlich in einen Regenschauer gekommen sind und die Große über akutes Bauchweh klagte und Durchfall bekam. Das kann schon an die Leistungsgrenze von manchem Prepperdad an seine Grenzen bringen. Nachdem ich alles ziemlich gut gemanagt habe und in der U-Bahn saß, fiel mir gleich der eine Typ auf: groß, kräftig und wild gestikulierend. Er nahm eine Sitzreihe hinter uns Platz. "Oh Mann, auch das noch!" Gut, überlegen wir uns mal einen Plan. Wer weiß, entweder ist er wirklich irre oder er ist mit seinen Medikamenten nicht gut eingestellt. Beides ungut. Meine Gedanken: "Gut, dass es das Cooper Prinzip gibt."

Was ist das Cooper Prinzip? Es ist benannt nach Jeff Cooper (biographische Details sind bitte dem Internet zu entnehmen) und es ist im Prinzip ein System um die eigene Aufmerksamkeit zu "triggern". Das Cooper Prinzip kommt eigentlich aus dem praktischen Pistolenschießen. Ich persönlich weiß nicht wie es anders beschreiben kann. Ich probiere es mit einem Beispiel aus dem Leben.
  1. Der erste Zustand: "weiss": Man ist unaufmerksam und unkonzentriert. Eigentlich ist das ein Status den man nur zu Hause im Bett oder auf der Couch haben soll. Man ist eigentlich ziemlich entspannt.
  2. Der zweite Zustand: "gelb": man ist entspannt alamiert. Es ist keine konkrete Gefahrensituation erkennbar, aber ich nehme meine Umgebung bewusst wahr.
    Beispiel (Im Straßenverkehr): man ist im Auto unterwegs und da sollte man ohnehin aufmerksam sein.
  3. Der dritte Zustand: "orange": irgendwas hat meine Aufmerksamkeit erregt. Dieses Irgendwas kann, muss aber nicht (!) eine potentielle Gefährdung sein. Ich überlege mir auf alle Fälle etwas, sollte etwas passieren.
    Beispiel: auf der Autobahn fällt mir das eine Auto auf der ersten Spur auf. Es fährt Schlangenlinien. Ich fahre auf der zweiten Spur und ich nähere mich dem Auto.
  4. Der vierte Zustand: "rot": aus der potentiellen Gefährdung ist eine konkrete Gefahr geworden! Eine Grenze wurde überschritten. Ich MUSS bzw. ich werde meinen Plan in die Tat umsetzen! Da gibt es keine Überlegung mehr "was wäre wenn!" Ich muss handeln!
    Beispiel: OK, der Typ wechselt ohne zu blinken auf meine Spur! Ich bremse kurz und weiche auf die dritte Spur aus, da ich immer noch einen Geschwindigkeitsüberschuß habe und auf der dritten Spur Platz ist.
Im Prinzip ganz einfach, dennoch muss das Prinzip trainiert und eingehalten werden. Dann ergibt sich das Erkennen des dritten Zustands quasi von allein.